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Über die Ursprünge des Roulettes

Roulette gehört zu den Klassikern in Online Casinos. Experten streiten sich darüber, ob die Geschichte des Roulettes Jahrhunderte oder sogar Jahrtausende umfasst. Sicher belegt ist das Auftreten des Roulettes zu Beginn des 17. Jahrhunderts in Italien, woraufhin es sich über Frankreich über den Kontinent verbreitete.

Gewisse Ursprünge von anderen Kulturen nähren allerdings die Vermutung, dass das Spiel von diesen Vorgängern inspiriert sein könnte. So war ein Spiel mit einem Glücksrad zum Beispiel bei römischen Legionären als Alternative zu Würfelspielen sehr beliebt. Die Vorgesetzten duldeten solche Glücksspiele in der Regel, um die Soldaten bei Laune zu halten.


Kleines Rädchen und Teufelsspiel

Zugeschrieben wird die Erfindung des Spiels dem französischen Mathematiker und Physiker Blaise Pascal. Doch beschrieb er in seiner Abhandlung zum Thema „Histoire de la Roulette“ lediglich kleine Rädchen, die er in seine numerologischen Überlegungen einbezog. Roulette heißt tatsächlich ins Deutsche übersetzt: „kleines Rädchen“. Ein anderer Begriff lautet „the devil‘s game“, was darauf zurückgeht, dass die Summe sämtlicher 38 Roulette-Zahlen der „Hexenzahl“ 666 entspricht. Suchen Sie nach einer Möglichkeit, Roulette online zu spielen, dann hilft dieser Verweis weiter.

Das deutsche Roulette und andere Varianten

In deutschen Landen gab es für eine längere Zeit eine konkurrierende Variante zum französischen Roulette, wie das Spiel mit seinen 36 Zahlen auch genannt wurde. Nur 18 Zahlen befanden sich in dieser Spielart in dem Roulettekessel und damit genau die Hälfte wie im übrigen Europa. Beachtung verdient zudem der Umstand, dass Roulette von Anfang an für die Spielbanken mit der Doppelnull „tauglich“ gemacht wurde. Hier betrug der Hausvorteil 5,4 % und nicht 2,7 %. Besonders „spielbankfreundlich“ erwies sich in den USA eine Abart mit nur 28 Kammern, der 0, der Doppelnull und dem amerikanischen Adler als Symbol der Unabhängigkeit. Der Adler zählte de facto als dritte Null, sodass der Hausvorteil gegen 10 % tendierte.

Die Glanzzeit des Roulettes

Als visionär erwies sich die Reform des Betreibers der deutschen Spielbank in Bad Homburg Francois Blanc. Dieser führte die Spieler 1841 mit dem werbewirksamen Verzicht auf die Doppelnull in Scharen zu seinem Spielcasino. Im Zuge dieser Konkurrenz zogen andere Betreiber nach, sodass das Roulette bis heute in eine amerikanische Variante mit der Doppelnull und in eine europäische Variante mit nur einer Null getrennt ist.

Fjodor Dostojewski beschrieb zu dieser Zeit in seinem Roman „Der Spieler“ die faszinierende Welt rund um das fiktive „Roulettenburg“ während seiner Europareise. Kurz darauf wurde das Roulette allerdings in Deutschland nach dem Sieg gegen Frankreich und der Reichseinigung wie schon zuvor beim Kriegsgegner verboten. Darauf fußt der Boom der Spielbank in Monaco, die seitdem das Eldorado für Spielernaturen aus aller Welt ist.

Gründe für die Popularität von Roulette

Roulette besitzt seine Strahlkraft aufgrund seiner magisch anmutenden Zahlenspielereien, die vor allem auf Personen mit einer Affinität zur Mathematik eine gewisse Faszination ausüben. Auf diese Weise tauchten bereits um das Jahr 1780 herum einzelne Strategien auf, mit Systemen die Gewinnwahrscheinlichkeit zu erhöhen. Diese Strategien, nachzulesen bereits bei Dostojewski, scheiterten allerdings allesamt an dem einfachen Umstand, dass Zahlen kein Gedächtnis besitzen.

Attraktiv ist auch die Vielzahl an Wetten sowie die absolute Fairness, weil die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen stets nachvollziehbar bleibt, auch wenn vereinzelt Spieler immer wieder behaupten, Methoden entwickelt zu haben, die Gewinnwahrscheinlichkeit zu erhöhen wie zum Beispiel, den Lauf der Roulettekugel zu „berechnen“. Schließlich ist die im Vergleich mit anderen Glücksspielen hohe RTP-Quote, zumindest was die europäische Variante des Roulettes angeht, ein weiterer Grund für die Beliebtheit des Spiels.

Ein Ausblick: Das Roulette und die Digitalisierung

Die Digitalisierung hat dem Spiel noch einmal einen Popularitätsschub verliehen. So erblickte 1994 die erste Onlineversion das Licht der Welt und 2008 erschien der erste Live Dealer. Die Möglichkeiten modernster Spieltechnologien haben zudem zu einem Variantenreichtum des Glücksspiels geführt. Noch immer werden Jahr für Jahr neue Varianten von Roulette entwickelt, über deren Langlebigkeit die Reaktion des Publikums entscheidet. Da die Welt dank der Digitalisierung zu einem globalen Dorf schmilzt, fällt es nicht schwer, den Niedergang des amerikanischen Roulettes vorherzusehen, da jeder Spieler inzwischen die Möglichkeit hat, die europäische Variante zu spielen und damit den Bankvorteil zu halbieren.